Normalerweise keimen Hanfsamen relativ gut. In weniger als 5 % aller Fälle gelingt dies aber nicht, wofür es bestimmte Gründe gibt.
Samen der Cannabispflanze zum Keimen bringen
Damit die Hanfsamen keimen, empfiehlt sich dieses Vorgehen:
- #1: Es gibt für die Samen spezielle Keimbehälter, doch auch ein Kaffeefilter eignet sich. Dieser muss im Schatten stehen.
- #2: Die leicht befeuchteten Cannabissamen kommen in den Behälter. Sie können zwischen Wattebällchen oder Kaffeefilterpapier liegen.
- #3: Gelegentlich werden sie neu befeuchtet. Hierfür eignet sich Quellwasser mit einem pH-Wert von 6.
- #4: Die Keimung dauert zwischen zwei und fünf Tagen, manchmal auch eine Woche.
- #5: Nach dem Keimen erfolgt das Einpflanzen der Samen mit der Wurzel nach unten.
Es ist darüber hinaus auch die Keimung im Wasserglas möglich, doch die Methode im Keimbehälter funktioniert etwas optimaler. Gekeimter Cannabissamen wächst deutlich besser. Beim separaten Keimen lässt sich auch am besten der Erfolg beobachten. Pflanzfähig sind die gekeimten Samen erst, wenn aus ihnen eine Wurzel ausgetreten ist. Dann können sie in den Boden.
Cannabis Samen keimt nicht: Gründe
In über 95 % aller Fälle keimen die Hanfsamen mit der beschriebenen Methode ohne Probleme. Da es sich jedoch um Naturprodukte handelt, verhalten sie sich nicht vollkommen perfekt. Daher kommt es manchmal vor, dass ein Samen nicht aus der Hülle hervorbrechen möchte. Das sind unter vielen Samen nur wenige Einzelfälle. Wenn sie sich allerdings häufen und zum Beispiel ein Viertel oder gar die Hälfte der Samen nicht keimen, stimmen die Bedingungen nicht. Cannabis Samen keimt nicht: Dafür gibt es immer Ursachen. Es können diese sein:
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Diese beiden Randbedingungen sollten stimmen. Die Temperatur darf 20 °C nicht unterschreiten, ideal sind 22 – 25 °C. Die Luftfeuchtigkeit der unmittelbaren Umgebung kann gern 60 % oder mehr erreichen. Im Winter ist in einem normalen Raum beides zusammen nicht zu erreichen: Entweder ist er kühl und relativ feucht oder warm und sehr trocken. Daher kann der angefeuchtete Keimbehälter in einem luftdichten Druckverschlussbeutel gelagert werden.
Mangelnder pH-Wert
Der pH-Wert sollte ziemlich genau bei 6 liegen. Regen- und Leitungswasser eignen sich meistens nicht. Der pH-Wert lässt sich messen, was wir sehr empfehlen. Auf Quellwasser wird er angegeben.
Wassermenge
Die Samen brauchen nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser. Daher empfehlen wir auch nicht unbedingt das Keimen im Wasserglas. Angefeuchtete Watte oder Filterpapier eignen sich hingegen bestens.
Zu viel Sonne
Unter direkter Sonneneinstrahlung keimen viele Samen nicht.
Fazit
Cannabis keimt eigentlich recht gut, doch die Umgebungsbedingungen sollten stimmen. Dann halten sich die Verluste durch nicht gekeimte Samen in Grenzen.